Mathias Harrassowitz, Michael Carl und Valentina Brebenaru von nexible wollen in der neuen Episode gemeinsam herausfinden, wo sich der Versicherungsmarkt mit KI hinbewegt und ob wir vor einem Wandel in der Branche stehen. Dabei gibt uns Valentina interessante Einblicke in die Welt der CTOs und CIOs und legt dar, wie bei nexible innovative Lösungen gefunden werden und was getan wird, damit Produkte besser konfiguriert werden können.
Nexible ist ein Unternehmen, das 100 % auf digital setzt. Doch das, was „digital“ kann, ändert sich stetig. Kommen die Kunden da noch hinterher?
Einer der vier Grundsätze für nexible besteht darin, dass es immer einen Mehrwert für die Kunden geben muss. Anonyme Testings mit definierten Zielgruppen bringen immer wieder Überraschungen, so Valentina. Aber ist es sinnvoll, immer nur das zu bedienen, was die Kunden glauben zu wollen? Weiß der Kunde immer, was er braucht? Die digitale Landschaft hat sich kürzlich durch die Einführung von KI-Services verändert. Hier stellt sich die Frage, ob dies eher ein Fluch oder ein Segen ist.
„Als Insurtech kannst du nur froh sein, wenn solch ein neuer Schritt bei den Technologien gegangen wird. Denn so lernen auch die Kunden, so etwas zu benutzen.“
Gerade bei der Funktionalität von Chatbots haben sich viele Menschen lange Zeit schwergetan und haben diese als „nicht ausreichend“ abgestempelt, während sich jetzt zeigt, dass Chatbots von der breiten Masse durchaus im Alltag genutzt werden.
Technologie ermöglicht es auch kleineren Playern, mit den großen mitzuhalten. Bedeutet dies das Aus für die großen Tanker? Valentina ist sich in dieser Hinsicht nicht so sicher und sieht diese Entwicklung in den nächsten fünf Jahren eher nicht.
Für viele Versicherungsformen bietet es sich an, um in der Metaphorik zu bleiben, sich ein Schnellboot dazu zu holen, um schnell manövrieren zu können. Mit nur einem Schnellboot eine Lebensversicherung aufbauen, das geht hingegen nicht.
Mathias vergleicht die derzeitige KI-Welle mit dem entscheidenden iPhone-Moment, der die Industrie in eine neue Richtung weist und ein neues Zeitalter einläutet.
Dem widerspricht Valentina nicht grundsätzlich, jedoch glaubt sie, dass es noch gut 10-15 Jahre dauern wird, bis die Technologie flächendeckend in der Versicherungsbranche angekommen ist. Das liege derzeit aber auch daran, dass Investitionen in den Sparten noch zu hoch sind und es an Mut fehle, diese zu tätigen. Dafür brauche es den Push von hinten, von den großen Tankern, die die kleinen nach vorne schieben.
Eins ist aber klar: Früher oder später ist die Veränderung das kleinere Risiko, als am Status Quo festhalten zu wollen.
In Folge #12 gibt es viele weitere spannenden Fragen, über die gemeinsam philosophiert wird.
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