Mit der Einstellung, einfach nicht vom Schlimmsten auszugehen, wären Fahrradhelme beim Radfahren, der Airbag im Auto oder die Skibindung beim Skifahren überflüssig. Denn Unfälle und Stürze sind in den meisten Fällen nicht geplant. Dennoch wird der mögliche Schaden als zu hoch eingeschätzt, um ein Risiko einzugehen.
Auf dem gleichen Prinzip basieren Rückversicherungsabgaben. Sie sind ein wichtiger Teil des Enterprise Risk Management (ERM) sowie des Kapitalmanagements von Versicherungsunternehmen. Um Rückversicherungsabgaben in der heutigen schnelllebigen und immer komplexeren Risikolandschaft effektiver auszuführen, ist der Einsatz von Software erforderlich.
Einschränkungen durch Altlasten
Alte und ungenaue Prozesse in der Verwaltung können aufgrund der Komplexität vieler Rückversicherungsvereinbarungen zu ungenauen Prämien- und Akquisitionskosten führen. Außerdem besteht die Gefahr, dass dem Versicherer von seinem Rückversicherungsprogramm gedeckte Schadensfälle entgehen.
Zur Prävention dieser Szenarien müssen, aufgrund fehlender Transparenz in der Dokumentation, viel Zeit und Ressourcen aufgewendet werden.
In einer zunehmend digitalen Welt stehen Versicherer mit mehreren, eventuell sogar veralteten Systemen, vor einer echten Herausforderung, um den Anforderungen der Stakeholder gerecht zu werden.
Die Lösungen
Es liegt auf der Hand, dass es nicht nur gefährlich, sondern auch unverantwortlich ist, das Rückversicherungsmanagement heute noch manuell durchzuführen.
Doch es gibt bereits Systeme, die den Prozess automatisieren und die dringend benötigten Maßnahmen zur Verbesserung der Genauigkeit und Effizienz einführen können.
Um die mit dem Management von Rückversicherungsabgaben verbundenen Herausforderungen so schnell und kostengünstig wie möglich zu bewältigen, entscheiden sich Versicherer häufig für Lösungen, die sich in die bestehenden Systeme für die Verwaltung und Erfassung integrieren lassen.
Die derzeit verfügbaren Verfahren für das Rückversicherungsmanagement bieten ein breites Spektrum an Funktionen, die an die Bedürfnisse jedes Versicherers angepasst werden können.
Grundlegend sind die meisten modernen Lösungen in der Lage, bestehende Verträge zu erfassen, die damit verbundenen abgetretenen Prämien, Provisionen und Schäden angemessen zu verbuchen und Geschäftsberichte zu erstellen.
Ferner unterstützen einige Lösungen Erstversicherer bei der Überwachung der Kreditwürdigkeit von Rückversicherern.
Beseitigung der Komplexität
Die Automatisierung des Rückversicherungsmanagements hat zahlreiche Vorteile.
Besonders im Hinblick auf die Geschwindigkeit, Genauigkeit und Effizienz des Prozesses zeigt die Automatisierung großes Potenzial.
Unabhängig von der gewählten Lösung besteht die Notwendigkeit, einen Teil Komplexität zu beseitigen und die Nachprüfbarkeit einzuführen.
Das Management von Rückversicherungsabgaben ist ein wichtiger, wenn auch oft übersehener und unterschätzter Teil des Prozesses. Mit den richtigen Systemlösungen können Versicherer kostspielige Fehler reduzieren, die Effizienz steigern, Kosten senken und mehr Transparenz schaffen.
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